Stadt und Stift Mayen

Prof. Dr. Wolfgang Schmid, Winningen
27. Oktober 2016

Für die mittelalterlichen Städte der Eifel war der Dreiklang von Stadt, Burg und Stift charakteristisch, der ihren Platz im Gefüge der geistlichen und weltlichen Territorien bestimmte. Noch heute wird das Erscheinungsbild von Münstermaifeld und KobernGondorf, von Kyllburg und Münstereifel von den großen Stiftskirchen bestimmt. Dass auch Mayen eine Stiftsstadt war, ist weithin unbekannt. Im Zuge des Ausbaus der Amtsstadt wurde 1326 das Augustiner-Chorherrenstift von Lonnig hierher verlegt, dessen Geschichte und Funktion bis zu seiner Auflösung 1601 im Mittelpunkt des Vortrages stehen. Eine wichtige Quelle zur Geschichte der Clemenskirche und zum Verhältnis von Stadt und Stift sind dabei die 40 erhaltenen Grabplatten.