Das städtische Archiv wird in der Stadtordnung von 1557 erstmals genannt. Die Unterlagen und Papiere waren damals in einer besonderen Truhe aufbewahrt, zu der nur der Schultheiß und zwei auserwählte Schöffen einen Schlüssel hatten. Aufbewahrungsort war der Südwestturm der Clemenskirche. Im Gewölbe brachte man das Archiv vor Unwetter und Katastrophen in Sicherheit.

 

 

 

 

 

 

Mit dem Bau des Rathauses 1717 wanderte das städtische Schriftgut auf den dortigen Dachboden. Die ältesten Teile wurden 1912 im Staatsarchiv Koblenz deponiert; die Akten des 19. Jahrhunderts wurden verkauft und gingen als »Altpapier« an einen Händler. Auch die jüngsten Bestände überdauerten nur lückenhaft die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges. Das verbliebene Schriftgut der Vorkriegszeit ging 1986 vom Neuen Rathaus zum Eifelmuseum in die Genovevaburg. Das Archiv des GAV ist mit seiner Gründung 1904 entstanden. In diesem Archiv hat der Verein nicht nur eigene Unterlagen aufbewahrt, sondern auch Archivalien zur Geschichte des Mayener Umlandes gesammelt und gesichert.