Archäologie von ungeahntem Ausmaß
Die römischen Töpfereien von Speicher und Herforst (Südeifel)
Dr. Angelika Hunold & Dr. Holger Schaaff, RGZM, VAT Mayen
12. April 2018
Seit mehr als 150 Jahren ist in der Archäologie bekannt, dass 30 Kilometer nördlich der römischen Kaiserresidenz Trier ein Töpferzentrum von europäischem Rang bestand. Ähnlich wie in Mayen wurden dort ungeheure Mengen an Keramik produziert. Im Lauf der Zeit sind mehr als 30 Werkstattkomplexe des 2. bis 5. Jh. entdeckt worden. Doch wegen seiner großen Ausdehnung von mehr als 6 km2 konnte das Töpferzentrum nie umfassend untersucht werden. Das möchte das Römisch-Germanische Zentralmuseum in Mainz und Mayen nun ändern – zusammen mit der Landesarchäologie Trier, der Universität Frankfurt und dem Ludwig-Boltzmann-Institut in Wien. Erste Untersuchungen haben bereits jetzt Spektakuläres erbracht.